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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Kreisverband Offenbach-Land e.V. findest du hier .
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Ötztal/Seligenstadt – Als Strömungsretter bezeichnet man in der DLRG speziell ausgebildete Rettungsschwimmer, welche mit zusätzlicher Schutzausrüstung in stark strömenden Gewässern, wie zum Beispiel Bächen und Flüssen, aber auch bei Hochwasser eingesetzt werden können. Strömungsretter werden zudem in Seiltechnik ausgebildet, was ihnen erlaubt sich von Brücken abzuseilen, Schräghangrettungen durchzuführen oder mittels gespannter Leinen eine Fährverbindung über einen stark strömenden Fluss zu bauen, welchen man nicht mehr durchschwimmen kann.
Diese vielfältigen Aufgaben benötigen eine Menge Ausbildung und Übung. Aus diesem Grund fuhren sieben Strömungsretterinnen und Strömungsretter des DLRG Kreisverbands Offenbach-Land im Rahmen der jährlichen Fortbildung mit dem Kreisverband Offenbach-Land über ein verlängertes Wochenende ins Ötztal nach Österreich. Vor Ort fanden die Teilnehmer optimale Übungsbedingungen vor. Neben Seilaufbauten wurde unter anderem eine Canyoning-Tour in der Auerklamm absolviert. Der Einstieg erfolgte gut gesichert über einen Klettersteig den Schlucht hinab. Während der Tour musste man sich mehrfach an bis zu 20 Meter hohen Wasserfällen abseilen, Felsen hinabrutschen und aus Höhen bis zu 10 Metern in das eiskalte Wasser springen. Neben viel Spaß konnten die Strömungsretter eine Menge Erfahrung sammeln. Barbara Rickert, Beauftragte Strömungsrettung des DLRG-Kreisverbands erklärt: „Auch wenn das Terrain sich deutlich von unserem Einsatzgebiet im Kreis Offenbach unterscheidet, die Techniken fürs Abseilen und die Sicherheitsausrüstung sind die gleichen“. Nach etwa drei Stunden sind alle Teilnehmer wohl auf aber sehr erschöpft unten im Tal angekommen.
Ein weiterer Ausbildungsschwerpunkt war das Wildwasser-Rafting. Hierfür bot die Inn mit ihrem breiten Flussbett, hoher Fließgeschwindigkeit und vielen Verklausungen optimale Übungsbedingungen. „Wichtig beim Rafting ist das gleichmäßige und kraftvolle paddeln sowie eine gute Steuerung des Rafts, um Gefahrenstellen umfahren zu können“ erklärt Marius Müller, Leiter Einsatz der DLRG im Kreis. Zu Trainingszwecken wurde das Raft verlassen, um den Einstieg ins Raft und die Rettung von Patienten zu trainieren. Saskia Müller, Strömungsretterin aus Seligenstadt, weist auf die Gefahren hin: „Sich ohne Schutzausrüstung im Wildwasser aufzuhalten kann sehr gefährlich sein. Durch die hohen Wellen bekommt man dauernd Wasser und Spritzer ins Gesicht, was das Luftholen sehr erschwert. Zudem wird man dauernd unter Wasser gedrückt. Durch das kalte Wasser, welches selbst mit Neoprenanzug als sehr kalt empfunden wurde, kühlt man sehr schnell aus und hat schnell Schwierigkeiten sich zu bewegen.“ Trotz großer Anstrengung kam auch hier der Spaß nicht zu kurz. Dank optimalem Wetter war man in der Sonne auch schnell wieder aufgewärmt.
Die DLRG bildet regelmäßig Strömungsretter aus und ist stehts auf der Suche nach neuen Einsatzkräften. Voraussetzung ist eine gute körperliche Fitness, Spaß am Schwimmen und die Bereitschaft vielfältige Ausbildungslehrgänge zu absolvieren. Weitere Informationen bietet die Homepage kv-offenbach-land.dlrg.de. Bei Interesse kann man sich am besten per E-Mail an einsatz@kv-offenbach-land.dlrg.de wenden.
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